Samstag, 10. Mai 2014

Jugendsprache heute...


Ich kam in letzter Zeit nicht so zum Lesen, da ich für meine Geschwister eine Zeitung zur Jugendweihe anfertige. Zu diesem Zweck habe ich einen Artikel über die Jugendsprache geschrieben und dabei mal mit einigen Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren durch "Jugendsprache Wörterbücher" gestöbert, die es so auf dem Markt gibt. Dabei kam natürlich raus, dass die ziemlicher Bockmist sind. Am Ende kam ein kurzer Artikel darüber heraus, wie die Jugend TATSÄCHLICH spricht.... 

Den wollte ich euch nicht vorenthalten :)! Viel Vergnügen...



gelesen: 05/2014


...Die Jugend von heute...

Zaunpfahlwinkerin  „undercover“


»Lass ma‘ chillen« oder auch »harzen« ist heute die Devise, wenn man sich mit den Homies oder Bros treffen will. 
Ja genau, so nennt man seine Freunde heute... 
Man trägt sogar Pullover mit diesen Wörtern. 
»Und wat wolln wa machn, Digger?«

Sie adden sich gegenseitig bei Facebook (das ist das neue „Draußen“) oder auf Youtube. 
Im wirklichen Draußen hören sie Musik mit ihren Smartphones, so wie früher Gettoblaster auf der Schulter getragen wurden... Nur eben laut schallend in der Hand haltend, um jeden Menschen im näheren Umkreis damit „beglücken“ zu können.
Honks und Fails - früher Deppen - werden gedisst und über Bitches wird abgelästert.

Wenn die in der Schule abkacken, werden sie derbe aggro. Dann versuchen ihre Homies sie wieder zu beruhigen: 
»Chill‘ mal deine Base!« oder nur »Ey, chill' mal!«. Wenn das nix bringt, sollen die doch »auf der Autobahn spielen gehen«, oder sie sagen ihnen nur: »Ey,deine Mudda!«

Aber was hat das jetzt mit deren Mutter zu tun?

„»Deine Mudda« hat nichts mit deiner Mutter zu tun... Das sagt man immer! In jeder Situation zu jeder Gelegenheit. Damit kannste nix falsch machen!“, wird mir von einer Jugendlichen erklärt, die lieber anonym bleiben will ;-).
Wenn man keinen Bock hat, keinen Plan von irgendwas, von jemandem genervt ist oder einfach nur keine Argumente mehr hat... Dann sagt man »Deine Mudda!«.

Tja und was ist nun mit den Müttern? Die müssen sich ganz schön was einfallen lassen, damit ihre Ansagen bei den Kindern ankommen. Denn denen ist es ziemlich latte, was die da labert! Soll eine Familienkonferenz einberufen werden? 
Dann muss Mama nur den W-Lanstecker ziehen und ein paar Sekunden warten... Dann hören die Ersten auf zu kellern und lassen sich tatsächlich mal blicken.

Fazit:
Die Sprache der Jugend untersteht einem stetigen Wandel. Sie in einem Wörterbuch fest zu halten wäre unmöglich. Ausserdem kennen die meisten Jugendlichen die dort aufgeführten Bezeichnungen gar nicht oder würden diese, nach eigener Aussage, gar nicht benutzen. Sie heben sich mit ihrem "Slang" von den Erwachsenen ab. 
Sie wollen nicht verstanden werden! 
Was so gesagt wird hängt von der Clique ab... Davon, was da so gängig ist.

Oft klingen die Jugendlichen ganz schön asozial. Doch in den Augen der Jugend ist ihre Sprache... leider geil! 

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